Für uns gibt es keine schönere Beschäftigung, als in Nationalparks zu fahren und wilde Tiere zu beobachten. Auch wenn die Beobachtungen nicht immer jugendfrei sind – und wir manchmal den Atem anhalten.
Ein Auge im Busch. Ein Rascheln. Ein großes, graues Ohr, ein Rüssel, ein Bein. Wir halten an und sehen uns um. Aus dem dichten Wald neben der Straße kommt ein Elefant mit dicken Stoßzähnen und stellt sich vor uns auf die Straße. Er sieht sich um und schüttelt den Kopf. Seine Ohren sind aufgestellt. Haben wir beim Mittagessen gestört? Vor uns, neben uns, hinter uns – plötzlich tauchen überall graue Riesen auf, wir sind mitten in einer Herde Elefanten gelandet, das Auto ist umringt. Wir verhalten uns vollkommen ruhig, der Motor ist aus. Wir stehen. Es ist mucksmäuschenstill. Unser Herz klopft.
Dann endlich gibt die Leitkuh das Signal: Straße queren! Mehr als zehn Dickhäuter laufen in aller Ruhe auf die andere Straßenseite, direkt vor unseren Augen. Zwei Babys wollen wissen, wer wir sind, sie kommen näher und machen Faxen. Ihre Mutter pfeift sie zurück: Essenszeit! Wir sehen zu und staunen. Minutenlang stehen die Elefanten neben uns, holen sich mit ihren Rüsseln Futter, essen es auf, stauben sich mit Dreck ein. Wir sind nicht eingeladen, aber wir bleiben an Ort und Stelle. Bis zu dem Moment, an dem sie weiterziehen.
The Big Five
Bei unseren Nationalpark-Trips im Jahr 2017 durften wir nicht nur Elefanten beobachten, sondern endlich alle Mitglieder der Big Five: Leopard, Löwe, Elefant, Büffel und Nashorn. Aber neben den großen Fünf gibt es noch so viel mehr zu sehen! Deshalb an dieser Stelle der erste Teil unserer Fotoserie Wild Things – to be continued…
Text & Fotos: fuexxe
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